Runder Tisch Baukoordination: Bessere Planung, weniger Probleme
Antrag für die Sitzungen des VerkA am 16.02.2026, des ASB am 19.02.2026 des VA und des Rates am 23.02.2026
Sehr geehrter Herr Krogmann,
für die Sitzung des Verkehrsausschusses am 16.02.2026, die Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Bauen am 19.02.2026 und die Sitzungen des VA und des Rates am 23.02.2026 stellt die FDP-Fraktion folgenden Antrag:
Einführung „Runder Tisch Baukoordination Oldenburg“
Teilnehmende dieses „Runden Tisches Baukoordination Oldenburg“ sollen neben den entsprechenden Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung u.a. folgende Hauptakteure sein:
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Energie- und Wasserversorger (inkl. Telekommunikation)
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Vertreter der VWG/ÖPNV/Autobahn GmbH (bei den entsprechenden Projekten)
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Ausführende Bauunternehmen
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ggf. Pressesprecher der Stadt Oldenburg
In welchen sinnvollen Zeitabständen dieser „Runde Tisch Baukoordination“ tagt ist durch die Stadtverwaltung zu prüfen und festzulegen.
Begründung:
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Ein regelmäßiger Koordinationsmechanismus kann unvorhergesehene Risiken minimieren, weil alle Akteure (Wasser, Energie, Telekommunikation, Verkehr, Bauunternehmen) frühzeitig über geplante Maßnahmen informiert sind und potenzielle Konflikte gemeinsam angehen können (s. Bauprojekt Kreuzung Bremer Straße/Schützenhofstraße, bei der eine Vielzahl von Versorgungsleitungen auftauchte, die in den Plänen nicht verzeichnet waren)
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Ein Runder Tisch würde sicherstellen, dass die Stadtverwaltung, der Nahverkehr (VWG) und die Bauunternehmen eng zusammenarbeiten, um Umleitungen, Ersatzverkehre oder minimale Einschränkungen besser zu planen und frühzeitig zu kommunizieren.
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Durch eine koordinierte Planung mit dem Wasserversorger kann sichergestellt werden, dass Entwässerungssysteme effizient dimensioniert sind und Risiken früh erkannt werden, z. B. bei starkem Regen oder Grundwasserbewegungen.
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Ein Runder Tisch dient als Plattform, um Ressourcenengpässe vorherzusehen, Prioritäten zu setzen und gegebenenfalls gemeinsame Lösungen zu entwickeln – z. B. abgestimmte Bauzeiten, parallele Planung oder geteilte Nutzung von Fachpersonal.
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Die Kommunikation über einen Runden Tisch kann helfen, negative Überraschungen zu vermeiden und die Öffentlichkeit besser über Bauphasen, Verantwortlichkeiten und geplante Lösungen zu unterrichten (s. z.B. das Bauprojekt Bauarbeiten an der Bremer Straße / Schützenhofstraße. Dort gab es, laut Stadt, zusätzliche Verzögerungen, weil ein verstärkter Personaleinsatz bei der ausführenden Firma aufgrund hoher Auslastung und Fachkräftemangels nicht realisierbar war).
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Wenn langfristige Mobilitätsstrategien parallel zu Bauprojekten mit in den Tisch einfließen, kann sichergestellt werden, dass Straßenbau, Brücken und Infrastruktur nicht isoliert betrachtet werden, sondern auf die zukünftigen Verkehrsbedarfe und Innovationen abgestimmt sind.
Solche Großprojekte haben Auswirkungen nicht nur auf den regionalen, sondern auch lokalen Verkehr. Ein Runder Tisch könnte die Abstimmung zwischen der Autobahn GmbH, städtischen Behörden, ÖPNV und Bauunternehmen verbessern, um Beeinträchtigungen zu minimieren.
Ein Runder Tisch Baukoordination – bestehend aus Stadtverwaltung, Energieversorgern, Wasserversorgern, Telekommunikationsunternehmen, Verkehrsunternehmen und Baufirmen – würde helfen, diese Herausforderungen systematisch anzugehen. Durch frühzeitige Abstimmung, geteilte Ressourcenplanung und bessere Kommunikation könnten Zeit, Kosten und Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger reduziert werden. Gleichzeitig würde die Stadt strategisch planen und zukunftsorientierte Infrastrukturprojekte (z. B. für den Nahverkehr) effizienter integrieren.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Pfeiffer
Thorge Schramm
René Dittrich